Inhalt

Mit vereinten Kräften für (noch) mehr Wasserversorgungssicherheit

Stadtwerke Germersheim und Zweckverband (ZV) für Wasserversorgung "Germersheimer Südgruppe" üben Schulterschluss, um ein gemeinsames großes Ziel zu erreichen: die Stärkung der Wasserversorgungssicherheit entlang der Rheinschiene.

Wenn wir den Wasserhahn aufdrehen und das Wasser wie gewohnt herausrauscht, ist das für uns alle selbstverständlich. Doch wird das Thema „krisenfeste Wasserversorgung“ im Hinblick auf Extremwetterereignisse oder andere mögliche vorübergehende Versorgungsengpässe einzelner Versorger immer wichtiger.

Die Wasserversorgungssicherheit entlang der Rheinschiene kann durch eine leistungsstarke Verbundleitung zwischen den Wasserversorgern Stadtwerke Germersheim und des Zweckverbandes für Wasserversorgung „Germersheimer Südgruppe“ massiv verbessert werden. Durch diesen Brückenschluss ist es sogar möglich, Wasser aus den benachbarten Wasserwerken des Zweckverbandes für Wasserversorgung „Germersheimer Nordgruppe“ (Lingenfeld) oder Speyer entlang der Rheinschiene bis nach Wörth zu transportieren.

Bürgermeister Karl Dieter Wünstel (Verbandsvorsteher des Wasserzweckverbandes „Germersheimer Südgruppe“) hat sich mit dem Bürgermeister von Germersheim, Marcus Schaile (Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Germersheim) zu einem Vor-Ort-Termin im Germersheimer Stadthaus getroffen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Beide projektieren einen Austausch der beiden Wasserversorger, die in ihren Einzugsgebieten insgesamt 90.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit dem lebenswichtigen Gut Wasser beliefern. Begleitet wurde dieser Planungsprozess durch Dr. Christian Jestrabek, Amtsarzt des Gesundheitsamtes Germersheim.


„Wir investieren in eine große Verbundleitung, die wir im Juli in Betrieb nehmen wollen, damit die Versorgungssicherheit in unserer Region weiterwächst. Wenn die Leitung ans Netz geht, ist erstmalig eine lückenlose Wasserversorgung von Speyer bis nach Wörth gewährleistet.“, fasst Bürgermeister Karl Dieter Wünstel das Kooperationsprojekt zusammen.

„Es besteht wahrlich kein Grund zur Sorge, aber natürlich könnte die Rheinschiene durch ein Jahrhunderthochwasser gefährdet werden. Wir denken voraus und wollen vorbeugend agieren“, erklärt Bürgermeister Markus Schaile.

Wünstel und Schaile betonen, wie wichtig es sei, zusammenzustehen. Dabei bleibe die Eigenständigkeit der beiden Wasserwerke gegeben. Es handele sich nicht um einen „Zusammenschluss“, sondern um eine essentielle und intensive Kooperation, um einen, im wahrsten Sinne des Wortes, „Austausch“ der beiden Dienstleistungsunternehmen. Denn die Versorgungsleitung zwischen Jockgrim und Germersheim wird mit Hilfe einer Pumpstation die erforderlichen Wassermengen zwischen Germersheim und Jockgrim wechselseitig austauschen können.

„Damit sind wir in punkto Wasserversorgungssicherheit einen entscheidenden Schritt weiter gekommen“, sind sich Wünstel, Schaile und Jestrabek sicher.

Foto: SNelles I Stadt Germersheim