Land bewilligt KIPKI-Mittel: Rund 503.000 Euro für 21 nachhaltige Projekte
Das Land Rheinland-Pfalz hat für 21 Projekte in der Verbandsgemeinde Jockgrim insgesamt 503.000 Euro an Fördermitteln aus dem Programm KIPKI bewilligt.Das Kommunale Programm für Klimaschutz und Innovation (KIPKI) wurde 2022 von der Landesregierung eingeführt und soll den Kommunen helfen, Klimaschutzmaßnahmen zu finanzieren. Im investiven Teil des Programms sind Maßnahmen zum Aufbau einer nachhaltigen Wärmeversorgung bis hin zur energetischen Sanierung kommunaler Immobilien förderfähig. Auch Maßnahmen zur nachhaltigen Stromversorgung in kommunalen Liegenschaften, wie zum Beispiel die Installation von Photovoltaikanlagen mit Batteriespeichern und Klimawandelanpassungsmaßnamen wie Beschattungseinrichtungen in Schulen und Kitas werden damit möglich.
Die Verbandsgemeinde Jockgrim erhält 503.174,86 Euro aus KIPKI. Davon sollen mindestens 75 Prozent für kommunale Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden, höchstens 25 Prozent dürfen für kommunale Maßnahmen zur Anpassung an die Klimawandelfolgen verwendet werden. In der Verbandsgemeinde Jockgrim werden sowohl Projekte in der Verbandsgemeinde umgesetzt, als auch Fördergelder für Projekte in den Ortsgemeinden weitergeleitet, dass diese eigene Projekte umsetzen können.
Jockgrim erhält rund 144.000 Euro, Rheinzabern ca. 101.000 Euro, Hatzenbühl knapp 55.000 Euro und Neupotz knapp 35.000 Euro. Die Verbandsgemeinde realisiert mit den restl. 167.000 Euro zum Beispiel die Elektrifizierung des kommunalen Fuhrparks, investiert in die Verbesserung der Dämmung des Dachs der Grundschule in Neupotz und installiert an den beiden Grundschulen in Neupotz und Hatzenbühl Beschattungsanlagen für die Anpassung der Grundschulen an den Klimawandel.
Im Weiteren finanzieren die Ortsgemeinden 15 Projekte:
- Im Einzelnen sind dies für Rheinzabern im Bereich der Klimaschutzmaßnahmen die Errichtung einer Photovoltaik (PV)-Anlage und eines Batteriespeichers für die kommunalen KiTas „Mühlgasse und Faustina, sowie im Bereich der Klimawandelfolgenanpassung die Installation einer Beschattungsanlage in der Kita Mühlgasse.
- Hatzenbühl finanziert aus den Mitteln die energetische Sanierung des Alten Pfarrhauses.
- Die Ortsgemeinde Jockgrim plant eine PV-Anlage und einen Batteriespeicher für die KiTa Max und Moritz zur nachhaltigen Stromversorgung, und den Austausch der Fenster inkl. einer Beschattung im alten Gebäudeteil. Auch die KiTa Schwalbennest erhält eine Solarthermieanlage zur nachhaltigen Warmwasserversorgung. Im Bereich der Klimawandelanpassung erfolgt die Pflanzung neuer Bäume auf dem Spielplatz am Parkring.
- Die Ortsgemeinde Neupotz finanziert mit den Geldern die Umstellung der Stadionsbeleuchtung am neuen Kunstrasenplatz auf LED-Technik sowie im Bereich der Klimawandelfolgenanpassung die Pflanzung von klimaresistenten Stauden und Bäumen auf dem örtlichen Messplatz.
Bürgermeister Karl Dieter Wünstel freut sich sehr über finanziellen Mittel vom Land. „Wir haben in unseren Kommunen und kommunalen Einrichtungen schon zahlreiche Maßnahmen selbst auf den Weg gebracht, um uns gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen und unsere Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen. Mit der aktuell startenden Institutionalisierung eines Klimaschutzmanagements werden die Aktivitäten in einen strategischen Rahmen gebracht. Die Fördermittel aus dem KIPKI-Programm helfen uns dabei in Zeiten knapper Kassen, weitere sinnvolle und nachhaltige Investitionen zu tätigen, die unsere Kommunen für die Zukunft rüsten.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Klimaschutzministerin Katrin Eder betonen: „Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Ein-wohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Jockgrim bekommt heute 503.174,86 Euro KIPKI-Mittel.“