Gleichstellung hat nichts mit gleich stellen zu tun
Im Grundgesetz in Artikel 3 ist Gleichstellung so formuliert: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. Gleichstellung hilft diese Ungleichheiten zu beseitigen.
Gleichberechtigung her zustellen betrifft viele Bereiche des Lebens. Zum Beispiel ist in der Familie öfter die gleichberechtigte, partnerschaftliche Aufteilung der Aufgaben noch nicht erreicht. Kindererziehung und Haushalt gelten immer noch als „Frauensache“ und sind oft mit Teilzeitarbeit verbunden, was die Rückkehr in den Job erschwert. Männer die diese Aufgabe wahrnehmen wollen, sind oft noch gesellschaftlicher Häme ausgesetzt und trauen sich manchmal nicht, zu Hause zu bleiben oder Teilzeit zu arbeiten.
Rollenbilder und Vorurteile in den Köpfen behindern auch eine zügige Gleichstellung. Männer sind angeblich stark und Frauen das "schwache Geschlecht". Frauen reden den ganzen Tag, Männer können nicht zuhören. Doch nicht alles ist Vererbung. Viele Rollenbilder sind anerzogen.