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Gleichstellung hat nichts mit gleich stellen zu tun

Gleichstellung ist der politische Weg zum Ziel, die Gleichberechtigung für alle Menschen zu erreichen. Gleichstellungsbeauftrage helfen diesen Weg zu gehen. Je zügiger wir alle gemeinsam ins Ziel einlaufen, desto besser für die Gesellschaft und vor allem für die Demokratie. Dabei ist entscheidend, dass die geschlechtlichen, die kulturellen und weitere Unterschiede wahrgenommen, respektiert und geschätzt werden. Ebenso entscheidend ist, Rollenbilder und Vorurteile abzubauen. Denn auch Männer reden gerne und Frauen können nicht zuhören.

Im Grundgesetz in Artikel 3 ist Gleichstellung so formuliert: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. Gleichstellung hilft diese Ungleichheiten zu beseitigen.

Gleichberechtigung her zustellen betrifft viele Bereiche des Lebens. Zum Beispiel ist in der Familie öfter die gleichberechtigte, partnerschaftliche Aufteilung der Aufgaben noch nicht erreicht. Kindererziehung und Haushalt gelten immer noch als „Frauensache“ und sind oft mit Teilzeitarbeit verbunden, was die Rückkehr in den Job erschwert. Männer die diese Aufgabe wahrnehmen wollen, sind oft noch gesellschaftlicher Häme ausgesetzt und trauen sich manchmal nicht, zu Hause zu bleiben oder Teilzeit zu arbeiten.

Rollenbilder und Vorurteile in den Köpfen behindern auch eine zügige Gleichstellung. Männer sind angeblich stark und Frauen das "schwache Geschlecht". Frauen reden den ganzen Tag, Männer können nicht zuhören. Doch nicht alles ist Vererbung. Viele Rollenbilder sind anerzogen.