Worum geht es beim Equal Pay Day?
Wenn ein Mann 100 Euro verdient hat, dann bekommt eine Frau für die gleiche oder gleich schwere Arbeit nur 82 Euro. Diese Lohndiskriminierung ist leider weit verbreitet. Deshalb gibt es den Equal Pay Day (Tag für gleiche Bezahlung), der jedes Jahr an einem anderen Tag stattfindet - dieses Jahr am 6. März 2024. Er markiert symbolisch die statistische Lohnlücke in Höhe von 18 Prozent und ist also der symbolische Tag, bis zu dem Frauen unbezahlt arbeiten, während Männer ab dem 1. Januar 2024 für ihre Arbeit entlohnt werden. (Quelle: bmfsfj.de)
Einer der Ursachen für diese Ungleichheit ist die Teilzeitarbeit. Während fast jede zweite Frau in Teilzeit arbeitet, um den Großteil der Betreuungsaufgaben in Familie, Haushalt und Pflege zu übernehmen, ist nur jeder zehnte Mann teilzeitbeschäftigt. Die hohe Teilzeitquote bei Frauen hat erhebliche Auswirkungen auf den Gender Pay Gap. … Arbeitszeit ist also auch eine Frage der Geschlechtergerechtigkeit, sagt Margit Gottstein, Staatssekretärin im Bundesgleichstellungsministerium.
Entstanden ist der „Equal Pay Day“ in den USA. 1988 riefen die US-amerikanischen BPW die „Red Purse Campaign“ ins Leben. Die roten Taschen oder Brieftaschen stehen dabei für die „roten Zahlen“ in den Geldbörsen der Frauen. Seit 2008 wird der „Equal Pay Day“ in Deutschland als internationaler Aktionstag für Entgeltgleichheit begangen. Initiatorinnen sind die Business and Professional Women (BPW) Germany.
Zu Diskriminierungserfahrungen im Arbeitsleiben berät auch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes: https://www.antidiskriminierungsstelle.de/