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Robert Schneider erhält die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz

Robert Schneider aus Rheinzabern erhielt am 11. Dezember die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für sein langjähriges ehrenamtliches Wirken zum Wohle der Gesellschaft. Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd), Prof. Dr. Hannes Kopf, überreichte ihm die Urkunde und die Medaille stellvertretend für Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Bürgermeister Karl Dieter Wünstel gratulierte ihm im Rahmen einer kleinen Feierstunde in den Räumlichkeiten der SGD Süd Neustadt. Robert Schneider setze sich in besonderen Maß für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein. Für sein unermüdliches Engagement verdiene er unseren aufrichtigen Dank und großen Respekt, so Wünstel.

Robert Schneider kennt die Hürden, die behinderte Menschen tagtäglich überwinden müssen aus eigener Erfahrung. Seit einem Verkehrsunfall in 2008 ist er querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Für die Belange von behinderten Menschen setzt er sich mit großem Zeitaufwand ein. Der IT-Trainer hat für den Verein Mobil mit Behinderung e.V. (www.mobil-mit-behinderung.de), der behinderte Menschen beim Erreichen und beim Erhalt der individuellen Mobilität unterstützt, die digitale Infrastruktur entwickelt und aufgebaut. Seit 2009 ist er Beisitzer im Vorstand mit den Aufgabenschwerpunkten Betreuung der Homepage und Kontaktpflege in sozialen Netzwerken. Auch fungiert er seit Jahren als stellvertretender Schriftführer und seit 2013 als Schriftführer des Vereins. Der Vorsitzende des Vereins, Heinrich Buschmann, hatte Robert Schneider aus diesem Grund für die Auszeichnung vorgeschlagen.

Seit über 10 Jahren ist Robert Schneider ehrenamtlicher Vorsitzender des Kuratoriums der gemeinnützigen Stiftung zur "Förderung der Inklusion durch Mobilität" (IDM-Stiftung). Er verfasst Publikationen für diese Stiftung und überwacht die satzungsgemäße Verwendung der Sitzungsgelder. Auch hat er Veröffentlichungen verfasst, die inzwischen in mehreren Kliniken ausliegen und frisch Verletzten als Lektüre empfohlen werden. Robert Schneider sieht seine Aufgabe darin, die Inklusion in die Köpfe und Herzen der Menschen zu bringen. Er zeigt ein extrem hohes Maß an Engagement, unermüdlichen Einsatz und hat stets ein offenes Ohr für Menschen mit Behinderung. Er fungiert als anerkannter und geschätzter Berater für beispielsweise frisch rollstuhlpflichtig verletzte Menschen. Oft stets handelt er authentisch und unterstützt einfühlsam allen Menschen, die von einer Behinderung betroffen sind. Er hilft vielen aus ihrer Verzweiflung und motiviert sie, den Rollstuhl zu akzeptieren. Er ist zum Vorbild geworden, wie man eine Behinderung akzeptieren und mit ihr leben kann. Durch Veröffentlichungen und das Schreiben von Kolumnen sensibilisiert er die Bevölkerung und hat die Sichtweise auf die Belange von Menschen mit Behinderungen positiv beeinflusst. Robert Schneider ist seit 2014 bürgerschaftliches Mitglied im Sozialausschuss der Ortsgemeinde Rheinzabern.