Invasive Ameisenart - Tapinoma magnum
Die invasive Ameisenart Tapinoma magnum, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt, breitet sich in der Südpfalz weiter aus und ist nun anscheinend auch in der Verbandsgemeinde Jockgrim angekommen. Die Bekämpfung der großen Kolonien ist sehr schwierig.
„Die Verwaltung steht in engem Austausch mit den Verbandsgemeinden in der Region sowie mit Wissenschaftlern und Insektenkennern. Wir planen derzeit eine Informationsveranstaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Dabei soll fachlich fundiert über das Erkennen, Melden und vor allem über den Umgang mit Tapinoma magnum informiert werden. Den genauen Termin geben wir noch bekannt“, so Bürgermeister Karl Dieter Wünstel.
Lebensraum:
Die Tapinoma magnum bevorzugen warme, sonnige und trockene Bereiche sowie sandige Böden unter Pflastersteine. Im Grünen und im Rasen fühlt sich die Ameisenart nicht wohl.
Aussehen:
Ein einzelnes Tier ist ca. 3-4 mm groß. Die Ameisennester sind auffällig groß, oft mit sehr vielen Tieren. Die Ameisenstraße ist häufig breit oder mehrspurig.
Geruch:
Zerdrückte Tapinoma magnum verströmen einen ranzig buttrigen Geruch. Einheimische Ameisen riechen eher nicht, wenn man sie zerdrückt.
Was tun bei einem Verdacht?
Falls Sie Ansammlungen auffälliger Ameisen im öffentlichen Raum beobachten, melden Sie den Fund bitte mit Foto und genauer Örtlichkeit an unsere Schädlingsmeldung:
schaedlingsbekaempfung@vg-jockgrim.de
Für die Schädlingsbekämpfung auf einem Privatgrundstück ist der Grundstückseigentümer selbst verantwortlich. Da sich die Ameisenart schnell ausbreiten kann und oft mehrere Nester in der Umgebung bildet, ist es besonders sinnvoll, dass auch angrenzende Nachbargrundstücke in Maßnahmen einbezogen werden. Durch gemeinsames Vorgehen in der Nachbarschaft ist eine dauerhafte Eindämmung realistisch.
Mögliche Mittel zur Bekämpfung:
- Heißes Wasser, zur lokalen Behandlung von Nestern
- Granulate, zur Ausbringung auf Laufwegen und Fugen
- Fraßgel, welches von Ameisen ins Nest transportiert wird